Fotografie,  Südafrika

Schnappschuss des Monats: Die Flosse

Ich fotografiere gerne und viel – insbesondere durch meine Arbeit in Südafrika entstehen dabei jede Menge Fotos. In der neuen Serie „Schnappschuss des Monats“ möchte ich deshalb ab jetzt einmal im Monat Bilder präsentieren, die es nicht in einen „eigenen“ Blogpost geschafft haben, aber trotzdem absolut sehenswert sind. Den Anfang macht diesen Monat die Flosse:

Auf meiner bisher einzigen Whale Watching Tour in Südafrika hatte ich wirklich ausgesprochenes Pech: Drei Stunden sind wir im Meer vor Hermanus auf und ab geschippert, drei Stunden lang haben wir nichts gesehen. So rein gar nichts. Tote Hose, und zwar sowas von. Nicht mal einen Delfin, nicht mal einen mickrigen Seehund haben die anderen Passagiere und ich zu Gesicht bekommen! Eigentlich hätten das Boot nach drei Stunden zum Hafen zurückkehren müssen, doch der Kapitän wollte noch eine letzte Stelle ansteuern.

Und tatsächlich, dort hatten wir endlich Glück: Einen einzigen Wal bekamen wir an diesem Tag noch zu Gesicht. Ca. 10 Minuten lang zeigte er uns immer wieder ein klitzekleines Stück seines Rückens. 10 Minuten lang hing ich in einer selten unbequemen Position halb auf dem Boden, halb in der Hocke auf dem Boot, um mich und die Kamera in einem möglichst flachen Winkel zu positionieren. Die stehenden Leute starrten von oben auf mich hinab und dachten vermutlich: „Warum hängt die denn da so komisch auf dem Boden?“ Aber nach 10 Minuten sahen sie warum. Der eine, eine Wal gab uns einen, genau einen Aufschlag mit der Flosse. Und ich war darauf vorbereitet und in der perfekten Position. Einmal ging die Fluke (Schwanzflosse) in die Luft, einmal platschte die wieder ins Wasser. Ich drückte den Auslöser einmal, zweimal, dreimal. Dann war das Schauspiel auch schon wieder vorbei, der Wal tauchte ab und das Boot musste zum Hafen zurückkehren.

 

Hier geht es zum Schnappschuss des Monats Oktober: Der fleißige Weber!

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