
Zeit für ein Abenteuer: Gletscherwandern in Österreich
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Letzten Sommer bin ich während meines Roadtrips nach Österreich am Dachstein Gletscherwandern gegangen. Mann, war das ein Spaß! Mit einem Klettergeschirr gesichert und durch ein Seil mit dem Rest der Gruppe verbunden lief ich über Schnee und Eis, wurde vom Regen durchnässt und wich den Gletscherspalten aus, die sich unter dem Schnee verstecken können – nur einmal nicht, dazu aber später mehr.
Während meinen knapp zwei Wochen in Österreich wollte ich unbedingt etwas Spannendes machen und landete dann beim Gletscherwandern, da ich nicht so 100%ig ein Adrenalinjunkie bin, aber trotzdem etwas erleben wollte. Also traf ich mich in der Nähe des Dachsteingletschers mit einem Bergführer aus der Region, der mich und vier andere Gletscher-Neulinge mit auf eine Wanderung nahm. Zusammen fuhren wir mit der Seilbahn auf den Gletscher, wurden dort dann in Klettergeschirr verpackt und kurz eingewiesen. Und dann ging es los: Einer hinter dem nächsten, mit einem Seil verbunden, unserem Bergführer hinterher aufs Eis des Gletschers. Körperlich ist es schon ein wenig anstrengend über längere Zeit durch Eis und Schnee zu laufen, aber die Tour hat mit trotzdem richtig viel Spaß gemacht. Bei einigen Dingen habe ich mir aber im Nachhinein gedacht, dass ich sie gerne vorher gewusst hätte. Deshalb habe ich für dich eine Checkliste zusammengestellt.
Checkliste für Gletscher-Neulinge
- Niemals alleine losziehen
Das ist die wichtigste Regel von allen, die nicht nur für Neulinge im Gletscherwandern gilt. Auch erfahrene Gletscherwanderer sollten nie alleine auf den Gletscher gehen, insbesondere als Neuling solltest du dich aber einem Bergführer anschließen, denn der kennt den Gletscher wie seine Westentasche und wird dich sicher um Gletscherspalten herumlotsen.
- Gletscherspalten
Schon mal von Gletscherspalten gehört? Das sind diese fiesen kleinen (ab und zu auch mal größeren) Risse im Gletschereis, in die hin und wieder ein zu vorlauter Gletscherwanderer stürzt. Deshalb solltest du immer mit einem Bergführer oder einem erfahrenen Gletscherwanderer losziehen und dich immer mit einem Seil an anderen Personen sichern – das Sicherungsseil rettet dir im Ernstfall nämlich das Leben, weil du dadurch nicht tief in eine Gletscherspalte stürzen kannst. Ich habe im Regen während meiner Wanderung einen Hinweis meines Bergführers überhört – und schon steckte ich mit einem Bein bis zur Hüfte in einer Gletscherspalte! Zum Glück war sie an dieser Stelle weder breit, noch tief und so bin ich mit einem kleinen Schreckmoment davon gekommen. 😉

- Sonnencreme und Sonnenbrille
Ich mag es manchmal kaum glauben, dass ich mir bei 0° Außentemperatur und weniger einen Sonnenbrand holen kann. Klingt komisch, ist aber so, denn gerade der Schnee reflektiert das Sonnenlicht besonders stark. Also: Winterjacke an, Sonnenbrille auf und zumindest vor Start der Tour ordentlich das Gesicht eincremen.
- Wasserdichtes und festes Schuhwerk
Beim Gletscherwandern bewegt man sich fast ausschließlich auf Schnee und Eis – das haben meine No-Name Wanderschuhe irgendwann nicht mehr mitgemacht und so schwammen meine Füße irgendwann in den Schuhen. Deshalb: Lieber ein paar Euro mehr in gutes, festes Schuhwerk investieren! Alternativ kann man in manchen Läden in Wandergebieten auch Schuhe ausleihen.
- Outdoorjacke, die Regen verträgt
Auf meiner Gletschertour bin ich ordentlich nass geworden, denn das Wetter in großen Höhenlagen wie auf dem Dachstein kann schnell umschlagen – ich hatte mich gerade mit Sonnencreme beschmiert, da fing es an zu regnen! Zum Glück habe ich mehr Geld in meine Outdoorjacke* investiert, als in meine Schuhe – so bin ich zumindest am Körper trocken geblieben. 😀
- Bin ich auf dem Gletscher versichert?
Wer sich häufiger auf den Gletscher begibt oder viel wandern geht, sollte über eine Zusatzversicherung nachdenken – sonst kann eine Rettung aus dem Gletscher oder eine Bergung per Hubschrauber im Notfall sehr teuer werden!

