
Australien – Wandern und entspannen im Ku-ring-gai-Chase Nationalpark
Der Ku-ring-gai-Chase Nationalpark war einer der ersten Stops während meiner Zeit in Australien, aber gleich richtig beeindruckend. Der Nationalpark befindet sich im Staat New South Wales weniger als eine Stunde Fahrt von Sydney entfernt und bietet eine Vielzahl an Wanderwegen verschiedener Längen und Schwierigkeitsgrade. Ich kann versprechen: Egal welchen Weg du auswählst, du wirst definitiv mit prächtiger Aussicht und jeder Menge Natur belohnt!
Nach einem kurzen Stop an einem Aussichtspunkt entschied ich mich für die zwei vermutlich berühmtesten und auch nicht allzu anspruchsvollen Wanderwege, die der Park zu bieten hat: ein Spaziergang zur Red Hands Cave und eine nicht zu lange (aber auf dem Rückweg sehr steile!) Wanderung zu „The Basin“, die auf dem Weg an einzigartiger indigener Felsbildkunst vorbeiführt. Wenn du es etwas anspruchsvoller magst gibt es auch diverse längere Wanderungen, zum Beispiel den Sphinx Memorial Loop Walk (9km) oder West Head Beach Walk (8km).
Red Hands Cave ist eine kleine aber dennoch interessante Sehenwürdigkeit und zählt als eine der indigenen Hauptattraktionen im Ku-ring-gai-Chase Nationalpark. Es ist erst etwas schwierig die roten Hände zu erkennen, da sie keine großen roten Abdrücke auf der Wand sind sondern vielmehr handförmige Umrisse. Das liegt daran, dass die Aboriginals des Gebiets, die Garigal, nicht die ganze Hand mit Farbe bedeckten und an die Wand drückten sondern stattdessen die Hand an die Wand hielten und die Farbe dagegenspuckten, so dass nur der Umriss der Handfläche zurückblieb:
Nach meinem Stop an der Red Hands Cave setzte ich meinen Weg zum Basin fort, das für die Stadtmenschen ein beliebter Zufluchtsort am Wochenende ist. Während die meisten Einheimischen mit ihren Booten im Basin ankommen war ich mit dem Auto in Ku-ring-gai-Chase und musste daher erst einmal zum Basin hinablaufen. Ja, den steilen Weg später wieder hinaufzulaufen war ziemlich anstrengend, aber ich habe es dennoch genossen und hatte eine grandiose Zeit, denn entlang des Weges ist eine ganz besondere Fundstelle indigener Kunst zu finden! Im Gegensatz zu den meisten Orten indigener Kunst handelt es sich bei der Fundstelle am Basin nicht um die berühmte Malerei der Aborigines, sondern um Einkerbungen in einer flachen Steinoberfläche. So simplistisch wie sie vielleicht sein mögen, so wunderschön sind sie meiner Meinung nach dennoch und ich habe eine ganze Weile damit verbracht sie anzustarren:
Nachdem ich eine Weile am ziemlich belebten Basin mit all seinen Wochenendbesuchern entspannt hatte (wer möchte kann dort übrigens auch campen!) wurde es dann leider auch schon Zeit die Heimreise anzutreten.
Aber um den Tag abschließend noch zu krönen hatte ich auf dem Rückweg zum Auto eine gute Portion Glück, denn das heimische Getier hatte sich dazu herabgelassen mir eine Audienz zu gewähren: Zuerst sah ich einen riesigen Waran, der flott einen Baum hinaufrannte, um mir zu entkommen…
… und dann wartete dieser kleine Kollege mitten auf der Straße auf mich:
Anscheinend war etwas Futter in den Ritzen des Weges, denn das Wallaby kehrte immer wieder an die gleiche Stelle zurück und störte sich nicht im Geringsten an mir:
Durstig war er zwar nicht, aber trotzdem neugierig genug um mal zu schauen, ob es nicht etwas interessantes in der Hand gibt. 😉
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Ku-ring-gai-Chase Nationalpark
30-50min nördlich von Sydney
Eintritt: 12 AUD (ca. 8 Euro)


7 Kommentare
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Kirstin
Was ist der kürzere Weg zu laufen zu dem Basin,
mit den Auto oder mit der Palm Beach Ferry?
Herumtreiberin
Ich denke mit dem Auto bist du schneller da – ich bin mir allerdings nicht ganz sicher, wie lange die Fähre braucht!
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